Freiraumplanung

Kompetenzen

Freiraumplanung

Lebenswerte und nutzbare Freiräume schaffen – das ist das Motto von LACON.

Wir kreieren Orte, die im Einklang mit ihrer Entstehungsgeschichte, den Nutzungsstrukturen, den umliegenden Raumbezügen und den Interaktionen mit ihren Nutzern stehen.

 

Wichtig ist uns dabei, die Qualitäten des Stadt- und Freiraumes zu erfassen und im besten Sinne weiter zu entwickeln.

Wir streben an, den Geist des Ortes zu entdecken, die unterschiedlichen Raumdimensionen zu erfassen und die Chora, d.h. die Kraft des Ortes zu nutzen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Referenzprojekt

Heinrich-Heine-Höfe Königs Wusterhausen

Bauherr
Wohnungsgenossenschaft Königs Wusterhausen eG

Zeitraum
2014-2016

Größe
ca. 7.000 m²

Anrechenbare Bausumme
400.000€

Leistungsphasen
1-8 zu § 40 HOAI

Auf einer ehemaligen Garagenhoffläche entstanden von 2014-2017 im Rahmen der Realisierung eines genossenschaftlichen Wohnmodells vier windmühlenartig angeordnete Wohnungsneubauten mit 51 Wohnungen sowie einer Tiefgarage. Zielsetzung für den halböffentlichen Freiraum war es, sowohl Aufenthaltsfläche für alle BewohnerInnen mit Bänken, Blumen- und Rasenflächen, Fitnessgeräten einschließlich eines Kinderspielplatzes als auch private Gartenflächen für die erdgeschosseits wohnenden BewohnerInnen bieten. Die Realisierung sollte durch ein möglichst kostengünstiges Budget ermöglicht werden.
Ein bogenartiger Hauptweg verbindet die vier Wohngebäude miteinander und bildet gleichsam das „Rückgrat“ der Freianlage. Die unterschiedlichen Nutzungsbereiche gehen fließend ineinander über, es entstand ein vielgestaltiger, harmonischer Freiraum, der sich besonders durch eine organische Formsprache auszeichnet. Die BewohnerInnen der „HHH“ schätzen ihren „Garten“, der durch Pflegearbeiten und unterstützende Pflanzungen in Eigeninitiative zum Ausdruck kommt.

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Referenzprojekt

Ausbau der 60 km langen Bahnstrecke 6207 zwischen Hoyerswerda (Sachsen) und der deutsch-polnischen Grenze

Bauherr
Deutsche Bahn AG, DB Netz AG

Zeitraum
2011-2024

Umfang
zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung der Strecke

Anrechenbare Bausumme
650.000.000 €

Leistungsbild
Umweltfachliche Bauüberwachung

Der Streckenabschnitt der Niederschlesischen Magistrale ist Teil der Bahnstrecke Węgliniec – Grenze PKP/DB – Horka – Falkenberg – Roßlau (Elbe) und Bestandteil des paneuropäischen Schienenverkehrskorridors C-E 30. Er ist nach dem europäischen Übereinkommen AGTC (European Agreement on Important International Combined Transport) eine Hauptachse des internationalen kombinierten Ladungsverkehrs (z. B. Container und LKW-Sattelauflieger) und stellt das fehlende Bindeglied zwischen den schlesischen Kohlerevieren und den Überseehäfen in Rotterdam dar.

Im Jahr 1868 errichtet, war die Strecke seit 1911 zweigleisig. Aufgrund der kriegsbedingten Reparationsleistungen bis zum Jahr 2010 nur noch eingleisig und nicht elektrifiziert. Aufgrund des zunehmenden Warenaustausches zwischen Ost und West seit der Wiedervereinigung wurde der zweigleisige Ausbau und die Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke und die damit einhergehenden und notwendigen Anpassungen, Neubauten und Änderungen des Unterbaus, der Oberbau- und Entwässerungsanlagen, der Stützbauwerke, Eisenbahnüberführungen/ Durchlässe und Bahnübergänge auf rund 60 km Länge vorangetrieben.

So wurden insgesamt 200.000 neue Schwellen, 1.700 Oberleitungsmasten, 5 Elektronische Stellwerke und 33 Bahnübergänge neu errichtet.

Die LACON Landschaftsconsult GbR wurde mit der komplexen Aufgabe der Umweltfachlichen Bauüberwachung (Teilbereich Naturschutz, Gewässerschutz, Abfall) beauftragt. Der Teil der abfalltechnischen Überwachung wurde an die DB Engineering und Consulting unterbeauftragt.

Gegenstand waren nicht nur die Überwachung der eigentlichen Hauptbaumaßnahmen, sondern auch die landschaftsbauliche Überwachung der zahlreichen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen wie der zahlreichen artenschutzrechtlichen Maßnahmen. Hierin lag ein besonderer Schwerpunkt, nicht zuletzt, da dass Vorhaben auf einer Strecke von 25 km innerhalb des Biosphärenreservates „Oberlausitzer Teich- und Heidelandschaft“ verläuft. Dies verlangte ein Höchstmaß an fachlicher und koordinierender Leistung vom Team der LACON ab.

Zeitweilig waren daher in Hoch-Zeiten bis zu 7 umweltfachliche Bauüberwacher der LACON auf der Strecke unterwegs. Am 03. Dezember 2018 wurde die Strecke termingerecht mit Vertretern der Deutschen Bahn und der Sächsischen Staatsregierung feierlich in Betrieb genommen.

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Ökologische Festivalbegleitung

Im September 2017 fand in der Gemeinde Hoppegarten (östlich von Berlin) das Musik-Festival Lollapalooza auf dem Gelände der Rennbahn Hoppegarten statt. Bei dem zweitägigen Festival waren ca. 160.000 Besucher anwesend.
Da das Festivalgelände zu einem Großteil innerhalb des Landschaftsschutzgebietes Niederungssystem des Neuenhagener Mühlenfließes und seiner Vorfluter“ sowie angrenzend an das Naturschutzgebiet „Erpetal“ liegt, wurden seitens der Unteren Naturschutzbehörde umfangreiche Auflagen im Hinblick auf den Schutz der Natur, der Landschaft sowie der angrenzenden Bevölkerung der Gemeinde Hoppegarten und Neuenhagen erlassen.
Daher war diese im Vorfeld nicht unumstrittene Veranstaltung im besondere Maße im Fokus der Öffentlichkeit, die sich zudem den Bonus der besonderen Nachhaltigkeit und Umweltverträglich verschrieben hatte.
Im Kontext dieser Situation wurde die LACON mit der Ökologischen Begleitung für dieses Festival beauftragt. Aufgabe war es, die Durchsetzung der Auflagen sowohl im Vorfeld als auch während der Veranstaltung zu überwachen sowie einen Zustandsbericht der Flächen am Ende der Veranstaltung zu verfassen. Daher war es besonders wichtig, zusammen mit dem Veranstalter bereits Wochen vor dem Festival dafür zu sorgen, wie die Rahmenbedingungen eingehalten werden können, damit alles glatt läuft und die Veranstaltung trotzdem für alle Beteiligten ein Erfolg wird und die umliegende Natur des Erpetales weitgehend geschützt wird.
Auch für das Team der LACON war es eine besondere Herausforderung, für diese doch nicht alltägliche Aufgabe kreative und wirksame Lösungen zu erarbeiten.

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Referenzprojekt

Ludolfinger Platz Berlin-Frohnau

Bauherr
Concarus Real Estate Invest GmbH, Berlin

Größe
ca. 4.000 m²

Anrechenbare Bausumme
850.000 €

Leistungsbild:
Leistungsphasen 1-8 zu § 40 HOAI

Der Gebäudekomplex des Kasinos Frohnau als denkmalgeschütztes Wohn- und Geschäftshaus gilt als Wahrzeichen der Gartenstadt Frohnau. Das Ensemble, ursprünglich Anfang des 20. Jahrhunderts mit einem 35 Meter hohen Turm sowie einem Kasinokomplex mit Ausflugsrestaurant errichtet, umgab noch bis in die 1940er Jahren ein großer Biergarten.

In den Nachkriegszeiten erfuhr das Ensemble einen umfangreichen Umbau. Die Freianlagen, zum Abstandsgrün degradiert, waren in einem gestalterisch und funktional schlechten Zustand, die der Bedeutung des historischen Komplexes und vor allem der Bedeutung des historischen Platzes im Ortskern von Frohnau nicht gerecht wurden.

Im Zusammenspiel mit dem beauftragten Architekten entstand ein lebendiger und gestalterisch hochwertiger Platzbereich, der die noch vorhandenen historischen Ausstattungsgegenstände miteinander verbindet und der Gesamtanlage wieder ein repräsentatives Äußeres verleiht.

Die unterschiedliche Höhensituation wurde durch eine großzügige Treppenanlage aufgefangen, die durch Sitzblöcke und einer Bepflanzung nach historischem Vorbild wieder zum Verweilen einlädt. Die Materialwahl ist modern, verbindet sich dennoch gestalterisch mit den Materialien der denkmalgeschützten Substanz zu einer Einheit.

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Kompetenzen

Freiraumplanung

Freiraumplanung umfasst die Gestaltung. Planung und Verwaltung von öffentlichen Räumen im städtischen oder ländlichen Bereich, wie Parks, Gärten, Grünflächen, Spielplätze und Naturgebiete. Ihr Ziel ist es, die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Menschen zu verbessern, indem sie grüne, offene und zugängliche Bereiche schafft, die für Erholung, Freizeitaktivitäten und soziale Interaktion genutzt werden können.