Umweltbaubegleitung

Kompetenzen

Umweltfachliche Bauüberwachung

Unsere umweltfachliche Bauüberwachung steht für höchste Standards bei der Umsetzung von Bauprojekten im Einklang mit umweltfachlichen Anforderungen. Wir bieten professionelle Überwachungsdienstleistungen, um sicherzustellen, dass Baumaßnahmen umweltverträglich und nachhaltig durchgeführt werden.

Unsere Leistungen umfassen:

  • Baustellenüberwachung: Unsere Experten überwachen Baustellen. um sicherzustellen, dass alle Umweltvorschriften eingehalten werden. Wir prüfen die Einhaltung von Auflagen aus Genehmigungen und Umweltschutzplänen sowie die ordnungsgemäße Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz von Natur und Landschaft.
  • Wir überwachen die Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen, um sicherzustellen, dass geschützte Lebensräume und Arten während des Bauprozesses geschützt werden.
  • Beratung und Optimierung: Basierend auf unseren Beobachtungen bieten wir Beratungsdienstleistungen an, um potenzielle Umweltauswirkungen zu minimieren und umweltfreundliche Praktiken zu fördern.

Wir sind bestrebt, Bauprojekte zu überwachen und zu unterstützen, die sowohl den Bedürfnissen unserer Kunden als auch den Anforderungen des Umweltschutzes gerecht werden.

Referenzprojekt

Ausbau der 60 km langen Bahnstrecke 6207 zwischen Hoyerswerda (Sachsen) und der deutsch-polnischen Grenze

Bauherr
Deutsche Bahn AG, DB Netz AG

Zeitraum
2011-2024

Umfang
zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung der Strecke

Anrechenbare Bausumme
650.000.000 €

Leistungsbild
Umweltfachliche Bauüberwachung

Der Streckenabschnitt der Niederschlesischen Magistrale ist Teil der Bahnstrecke Węgliniec – Grenze PKP/DB – Horka – Falkenberg – Roßlau (Elbe) und Bestandteil des paneuropäischen Schienenverkehrskorridors C-E 30. Er ist nach dem europäischen Übereinkommen AGTC (European Agreement on Important International Combined Transport) eine Hauptachse des internationalen kombinierten Ladungsverkehrs (z. B. Container und LKW-Sattelauflieger) und stellt das fehlende Bindeglied zwischen den schlesischen Kohlerevieren und den Überseehäfen in Rotterdam dar.

Im Jahr 1868 errichtet, war die Strecke seit 1911 zweigleisig. Aufgrund der kriegsbedingten Reparationsleistungen bis zum Jahr 2010 nur noch eingleisig und nicht elektrifiziert. Aufgrund des zunehmenden Warenaustausches zwischen Ost und West seit der Wiedervereinigung wurde der zweigleisige Ausbau und die Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke und die damit einhergehenden und notwendigen Anpassungen, Neubauten und Änderungen des Unterbaus, der Oberbau- und Entwässerungsanlagen, der Stützbauwerke, Eisenbahnüberführungen/ Durchlässe und Bahnübergänge auf rund 60 km Länge vorangetrieben.

So wurden insgesamt 200.000 neue Schwellen, 1.700 Oberleitungsmasten, 5 Elektronische Stellwerke und 33 Bahnübergänge neu errichtet.

Die LACON Landschaftsconsult GbR wurde mit der komplexen Aufgabe der Umweltfachlichen Bauüberwachung (Teilbereich Naturschutz, Gewässerschutz, Abfall) beauftragt. Der Teil der abfalltechnischen Überwachung wurde an die DB Engineering und Consulting unterbeauftragt.

Gegenstand waren nicht nur die Überwachung der eigentlichen Hauptbaumaßnahmen, sondern auch die landschaftsbauliche Überwachung der zahlreichen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen wie der zahlreichen artenschutzrechtlichen Maßnahmen. Hierin lag ein besonderer Schwerpunkt, nicht zuletzt, da dass Vorhaben auf einer Strecke von 25 km innerhalb des Biosphärenreservates „Oberlausitzer Teich- und Heidelandschaft“ verläuft. Dies verlangte ein Höchstmaß an fachlicher und koordinierender Leistung vom Team der LACON ab.

Zeitweilig waren daher in Hoch-Zeiten bis zu 7 umweltfachliche Bauüberwacher der LACON auf der Strecke unterwegs. Am 03. Dezember 2018 wurde die Strecke termingerecht mit Vertretern der Deutschen Bahn und der Sächsischen Staatsregierung feierlich in Betrieb genommen.

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Referenzprojekt

A 114, Ersatzneubau Bauwerk 19212

Bauherr
Bundesrepublik Deutschland

Zeitraum
2017-2024

Leistungen
Umweltbaubegleitung

Das Vorhaben ist in Berlin angesiedelt und hatte den Ersatzneubau einer Brücke zum Inhalt. Wir haben über mehrere Jahre hinweg die Umweltbaubegleitung wahrgenommen.

Dabei spielten unter anderem die streng geschützten Zauneidechsen eine Rolle. Diese mussten vor Baubeginn im Baufeld gefangen und außerhalb des Baufeldes wieder ausgesetzt werden. Vorher wurden diese Zielflächen als Lebensraum für Zauneidechsen aufgewertet. Ein Sperrzaun verhinderte, dass die Tiere bei laufendem Baubetrieb wieder ins Baufeld einwandern und dann verletzt oder getötet werden. Nach Abschluss des Vorhabens wurde der Sperrzaun wieder entfernt.

Wir haben diese und andere Maßnahmen begleitet, bei Bedarf Hinweise zur Optimierung gegeben und den Ablauf dokumentiert. Eine Besonderheit bestand in der engen räumlichen und inhaltlichen Verzahnung mit einem direkt benachbarten Bauvorhaben des Landes Berlin. Die Anforderungen an die Koordinierung und Abstimmung mit diesem anderen Vorhaben waren überdurchschnittlich hoch.

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Referenzprojekt

Umbau Bahnhof Ostkreuz

Bauherr
DB InfraGO AG

Zeitraum
2017-2023

Leistung
Umweltfachliche Bauüberwachung

Der Bahnhof Ostkreuz in Berlin ist ein wichtiger Knotenpunkt der S-Bahn und der Regionalbahn. Hier steigen täglich ca. 250.000 Personen um. Der Umbau des Bahnhofes bei laufendem Betrieb war ein äußerst komplexes Vorhaben.

Wir haben für das Vorhaben über viele Jahre hinweg die Umweltfachliche Bauüberwachung wahrgenommen. Die Aufgabe bestand zum Beispiel darin, die Vorgaben des Baumschutzes durchzusetzen. Bäume haben vor allem in dicht besiedelten Gebieten wie Berlin-Friedrichshain eine sehr große Bedeutung für das Stadklima und die Luftreinhaltung. Den Baumbestand zu erhalten und vor Schäden zu bewahren kommt daher eine besondere Bedetung zu. Darüber hinaus haben wir die Herstellung und die Pflege der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen überwacht. Dabei handelte es sich um Baum- und Strauchpflanzungen sowie um Ansaaten mit autochthonem Saatgut zur Entwicklung von Grünlandbiotopen.

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Referenzprojekt

Erweiterung des Quarz- und Quarzittagebaus Holzhausen

Bauherr
Zentralhaus ZH Grundinvest AG, Vierte Garbe Immobilien GmbH

Größe, Länge
Wiederaufnahme des Tagebaubetriebs auf einer Fläche von 5,1 ha und Erweiterung um 1,2 ha

Leistungen
Umweltfachliche Bauüberwachung, Entwicklung von vorgezogenen Artenschutzmaßnahmen für Brutvögel, Reptilien (Zauneidechse) und Amphibien

Die ZentralHaus ZH Grundinvest AG und Vierte Garbe Immobilien GmbH plant die Wiederaufnahme und Erweiterung des im Land Brandenburg südwestlich von Holzhausen gelegenen Quarz- und Quarzittagebaus Holzhausen. Der Tagebau wird im Wesentlichen durch bereits renaturierte Flächen des bestehenden Sandtagebaus sowie angrenzende Wald-/Forstflächen und landwirtschaftliche Nutzflächen geprägt. Das Vorhaben umfasst die Wiederaufnahme der Abbautätigkeit auf 5,1 ha naturnah entwickelter Tagebaufläche und die Erweiterung der Abbaufläche um 1,2 ha (brachliegender) Ackerfläche.

Die o. g. sich naturnah entwickelte Tagebaufläche ist Lebensraum der streng geschützten Zauneidechse sowie verschiedener Amphibien- und Vogelarten. Aufgrund der Wiederaufnahme der Abbautätigkeit gehen die bestehenden Lebensräume dieser Arten(gruppen) temporär oder dauerhaft verloren. Deshalb wurden vom Büro LACON verschiedene Vermeidungs- und CEF-Maßnahmen entwickelt, deren Umsetzung im Rahmen der Umweltfachlichen Bauüberwachung kontrolliert wurde. Die Umweltfachliche Bauüberwachung umfasste insbesondere die Kontrolle:

  • der Schaffung von Ersatzbrutstätten bodenbrütender Vogelarten,
  • der Absperrung von Zauneidechsenlebensräumen und die dauerhafte Umsiedlung von Zauneidechsen in aufgewertete/neu geschaffene Ersatzlebensräume,
  • die Absperrung von Amphibienlebensräumen sowie die dauerhafte Umsiedlung von Amphibien in aufgewertete/neu geschaffene Ersatzlebensräume.

Die Anforderungen an die Koordinierung und Abstimmung zwischen allen Beteiligten waren aufgrund der Komplexität des Vorhabens und der zeitlichen Rahmenbedingungen überdurchschnittlich hoch.

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Kompetenzen

Umweltbaubegleitung

Umweltbaubegleitung bezeichnet die Überwachung und Kontrolle von Bauprojekten hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Umwelt. Dies umfasst die Einhaltung von Umweltstandards, Gesetzen und Vorschriften während des Bauprozesses, um negative Umweltauswirkungen zu minimieren. Dazu gehören Aspekte wie Luft- und Wasserverschmutzung, Bodenverunreinigung, Lärmbelästigung und Schutz von natürlichen Lebensräumen während der Bauphase.